Nanoplastik – ein unterschätztes Problem?
Die Bilder lassen niemanden kalt: riesige Strudel von Plastikmüll in den Weltmeeren mit zum Teil verheerenden Folgen für deren Bewohner – das Vermächtnis unseres modernen Lebensstils. Durch Verwitterung und Abbauprozesse entstehen daraus unzählige Kleinstpartikel, die sich inzwischen in praktisch allen Ökosystemen nachweisen lassen. Doch wie gefährlich sind die kleinsten von ihnen, so genanntes Nanoplastik, überhaupt? Sind sie eine tickende Zeitbombe, wie viele alarmierende Medienberichte nahelegen? In der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Nature Nanotechnology» beleuchtet ein Team der Empa und der ETH Zürich den Stand des derzeitigen (Un-)Wissens und zeigt auf, wie diese durchaus wichtigen Fragen anzugehen sind.