Forschungskooperation bei nachhaltigen Biomaterialien
Das BioProducts Institute hat seinen Sitz in Vancouver (Kanada) und beschäftigt sich mit vier Forschungsthemen, die die Forschungsaktivitäten der Empa ergänzen könnten: Biokatalytische Umwandlung und Engineering von Biomasse, Materialien auf der Basis von Bio-Nanopartikeln, biobasierte Polymere und Kohlenstoffmaterialien sowie Bioraffinerie- und Biotreibstoffsysteme.
Empa wird Mitglied der Boreal Alliance
Mit diesem neuen Kooperationsabkommen wollen die Empa und das BPI bewährte Methoden gemeinsam nutzen, indem sie Wissen austauschen, gemeinsam an wissenschaftlichen Tagungen, Foren und Konferenzen teilnehmen, sich gegenseitig Zugang zur Forschungsinfrastruktur verschaffen und bilaterale Finanzierungsmöglichkeiten entwickeln. Die Partnerschaft wird die europäisch-kanadische Forschungszusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Ressourcen weiter vorantreiben und dabei auf den Erfolgen früherer Austauschprogramme aufbauen. Die Empa wird auch der Boreal Alliance beitreten, einer transnationalen Initiative, die von FinnCERES und BPI mitbegründet wurde, um die Forschung der Länder entlang des borealen Gürtels zu bündeln, um die Waldressourcen optimal zu nutzen und Wohlstand und Wohlergehen im Einklang mit einer nachhaltigen Entwicklung zu fördern.
Konferenz in der Schweiz geplant für 2022
"Globale Kooperationsplattformen wie die Boreal Alliance haben das Potenzial, Innovationen für die neue Bioökonomie deutlich zu beschleunigen. Wir an der Empa freuen uns, diesen nächsten Schritt zu tun und mit der Universität von British Columbia und dem BPI zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden wir die Forschung im Bereich der Biomaterialien vorantreiben, den Technologietransfer fördern und neue Talente in diesem Bereich ausbilden. Eine gemeinsame Konferenz ist für Mai 2022 in der Schweiz geplant und wird Gelegenheit bieten, Wissen auf hohem Niveau auszutauschen und neue Forschungsideen für die Zukunft zu entwickeln", sagt Gustav Nyström, Leiter der Empa-Abteilung «Cellulose & Wood Materials».
"Wir freuen uns sehr auf die Partnerschaft mit der Empa", sagt Orlando Rojas, wissenschaftlicher Direktor des BPI. "Das BPI und die Empa haben bereits vor zwei Jahren mit der Planung begonnen, jetzt ist es an der Zeit zu handeln, und unsere Mitglieder freuen sich darauf, neue Kooperationen zwischen den beiden Institutionen zu starten. Die Unterzeichnung dieser Erklärung zur Zusammenarbeit wird eine grosse Sichtbarkeit haben und unsere Bemühungen in Forschung und Entwicklung katalysieren. Mit der Allianz, die mit der Schweiz, Finnland und Schweden gebildet wird, schaffen wir das größte Forschungscluster im Bereich der forstbasierten Bioökonomie. Unser geplantes Programm wird Anreize für Interaktionen und Innovationen schaffen, um neue Wege für die Verwertung von Biomasse in Bioprodukten der nächsten Generation zu eröffnen."