“The ETH community must become more female”
Der Internationale Frauentag bietet jedes Jahr eine willkommene Gelegenheit zur kritischen Selbstreflexion. Wo steht die ETH beim Thema Chancengleichheit für Frauen? In welchen Bereichen muss sie noch besser werden und wo bestehen die grössten Herausforderungen? Diesen und weiteren Fragen stellte sich Julia Dannath-Schuh in einem Video-Interview zum Internationalen Frauentag 2021.
Frauenförderung 365 Tage im Jahr
Für die neue Vizepräsidentin für Personalentwicklung und Leadership sind Gleichstellung und Frauenförderung Anliegen, die uns nicht nur am Weltfrauentag, sondern an allen 365 Tagen im Jahr beschäftigen sollten: «Es ist wichtig, dass wir jeden Tag darauf hinarbeiten, dass alle Geschlechter in unserer Gesellschaft die gleichen Möglichkeiten und Chancen haben.» Es gebe an der ETH zwar bereits zahlreiche gute Initiativen und Massnahmen, so Dannath-Schuh, doch die ETH sei beim Thema Gleichstellung noch lange nicht dort, wo sie sein wolle.
«Wir müssen es besser hinbekommen, unsere ETH-Community weiblicher zu machen. Und zwar in allen Bereichen und nicht nur auf der Ebene der Professuren, wo es uns im letzten Jahr mit 40 Prozent Neuberufungen schon gelungen ist. Sondern auf allen Stufen des akademischen Personals, aber auch in der Verwaltung und unter den Studierenden müssen und wollen wir mehr Frauen ansprechen», bilanziert die neue Vizepräsidentin nach knapp über 100 Tagen im Amt. Den über 12’000 Frauen an der ETH wünscht sie am heutigen Tag vor allem, dass sie an sich glauben, mutig sind und sich nicht begrenzen lassen, denn Grenzen existieren häufig nur in den Köpfen anderer Menschen.
ETH-Startseite ganz in Frauenhand
Ohne das vielfältige Engagement der Frauen wäre die ETH heute nicht so stark und erfolgreich wie sie ist. Ob in der Forschung oder Lehre, im administrativen oder technischen Bereich: Frauen bringen neue und andere Perspektiven ein, die uns alle innovativer und erfolgreicher machen. Um dieses Engagement besonders hervorzuheben, ist die ETH-Startseite heute ganz in Frauenhand und wird mit Geschichten, Portraits und Informationen von und über Frauen an der ETH bespielt.